Planungsdokumente: Bebauungsplan Nr. 13.MU.204 „Warnow-Quartier, Dierkower Damm“

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Inhaltsverzeichnis

Begründung

4.3.3. Informations- und Datengrundlagen

Schutzgut Tiere, Pflanzen, biologische Vielfalt, Landschaftsbild

  • Landschaftsplan der Hansestadt Rostock (Hansestadt Rostock 2013)

  • Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag Warnowquartier (Institut für ökologische Forschung und Planung GmbH, IfAÖ, 2021

  • BUGA 2025 Bestandserfassung mariner Biotoptypen im Stadthafen Rostock (IfAÖ Institut für Angewandte Ökosystemforschung GmbH 2020)

  • BUGA 2025 Rostock – Artenschutzkartierung nördliches BUGA Areal (Umweltplan Stralsund):

    - Endbericht Fledermauskartierung 2019
    - Endbericht Kartierung Amphibien und Reptilien 2019
    - Endbericht Kartierung Ichthyofauna 2019
    - Endbericht Zug- und Rastvogelkartierung 2019
    - Endbericht Habitatkartierung Fische und Rundmäuler 2021
    - Plausibilisierung Vorkommen der Zwergdommel an der Unterwarnow – Endbericht 2021

  • Kartierung der Biotoptypen auf dem BuGa-Gelände Rostock - Kartiergebiet 4 Warnowquartier (Planung für alternative Umwelt GmbH 2019)

  • GOP (Umweltplan Stralsund, in Bearbeitung)

  • Zwischenbericht zum Arten-und Biotopschutz 2020 im Projekt „BUGARostock2025“ (Ökologische Dienste Ortlieb GmbH 2021)

Schutzgut Luft

  • Luftmesswerte der Rostocker Messstationen (Luftgüteinformationssystem Mecklenburg-Vorpommern, Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie M-V 2014)

Schutzgut Fläche

  • Flächennutzungskartierung (Nutzungsart, Versiegelungsgrad) HRO, 2014

Schutzgut Boden

  • Umwelttechnischer Bericht – Orientierende Altlastuntersuchung (Baugrund Stralsund Ing. mbH, 2019)

  • Baugrundgutachten (Baugrund Stralsund Ing. mbH, 2019)

  • Stadtbodenkarte Rostock (HRO, 2005)

  • Digitales Bodenschutz- und Altlastenkataster (dBAK, HRO, fortlaufend)

Schutzgut Wasser

  • Wasserwirtschaftlicher Fachbeitrag (in Bearbeitung)

  • Gewässerkataster Rostock (HRO, 2017)

  • Grundwasserkataster Rostock (HRO, 2013)

  • Integriertes Entwässerungskonzept für die Hansestadt Rostock, biota, 2013

  • Integrierter Entwässerungsleitplan, HRO, 2016

Schutzgut Klima

  • Klimafunktions- und Planungshinweiskarte (Hanse- und Universitätsstadt Rostock 2020)

  • Energiekonzept zum Bebauungsplan Warnow-Quartier (Schule & Darup 2021, in Bearbeitung)

Schutzgut Mensch

  • Schalltechnische Untersuchung für den B-Plan Nr. 13.MU.204 „Warnow-Quartier, Dierkower Damm“ in Rostock – Auswirkungen der Planung (Lärmschutz Seeburg, in Bearbeitung)

  • Schalltechnische Untersuchung für den B-Plan Nr. 13.MU.204 „Warnow-Quartier, Dierkower Damm“ in Rostock – Planungsrechtliche Bestandssituation (Lärmschutz Seeburg 2017)

  • Immissionsprognose Geruch im Rahmen des B-Plan Nr. 13.MU.204 Warnowquartier (Ingenieurbüro Berger & Colosser GmbH & Co. KG, 2020)

  • Gutachterliche Stellungnahme zur Staub- und Gesamt-C im Rahmen des B-Plan Nr. 13.MU.204 Warnowquartier (Ingenieurbüro Berger & Colosser GmbH & Co. KG, 2020)

  • Lärmaktionsplan der HRO, 2015

  • Luftreinhalte- und Aktionsplan der HRO, LUNG, 2008

Schutzgut Kultur- Sachgüter

  • Denkmalliste der Hanse- und Universitätsstadt Rostock (Amt für Kultur-, Denkmalpflege und Museen HRO, 2021)

4.3.4. Bewertungsmethodik

Für die Einschätzung der Beeinträchtigung der einzelnen Schutzgüter durch die Bebauungsplanung werden jeweils zwei Informationsebenen miteinander verschnitten: die Funktionseignung, d. h. die ökologische Empfindlichkeit des jeweiligen Schutzgutes sowie die Intensität der geplanten Nutzung. Durch die Verknüpfung der beiden Informationen, wird der Grad der Beeinträchtigung bzw. das ökologische Risiko gegenüber der geplanten Nutzung, entsprechend der nachfolgenden Matrix, abgeleitet (Abb. x). Dabei wird ein dreistufiges Bewertungssystem angewendet, mit den Ausprägungen gering, mittel, hoch bzw. Stufe 1, Stufe 2, Stufe 3.

Tab. 2: Bewertungsmatrix

Funktionseignung des
Schutzgutes

Intensität der Nutzung

Stufe 1

Stufe 2

Stufe 3

Stufe 1

Geringe Beeinträchtigung Stufe 1

Geringe Beeinträchtigung Stufe 1

Mittlere Beeinträchtigung Stufe 2

Stufe 2

Mittlere Beeinträchtigung Stufe 2

Mittlere Beeinträchtigung Stufe 2

Hohe Beeinträchtigung Stufe 3

Stufe 3

Mittlere Beeinträchtigung Stufe 2

Hohe Beeinträchtigung Stufe 3

Hohe Beeinträchtigung Stufe 3

Für die konkrete Einschätzung werden je nach Schutzgut Indikatoren gewählt, die am ehesten geeignet sind, die Wirkungszusammenhänge zu verdeutlichen. Als Bewertungsmaßstab für die Schutzgüter dienen u. a. die Ziele des Natur- und Umweltschutzes (vgl. Kap. 4.1.4), insbesondere das Umweltqualitätszielkonzept der Hanse- und Universitätsstadt Rostock (HRO 2005). Dieses definiert vorsorgeorientierte Qualitätsziele für die einzelnen Umweltmedien in Rostock. Die getroffene Einschätzung ist das Ergebnis eines Erfahrungs- und Abstimmungsprozesses der beteiligten Planer und Fachleute.

Tab. 3: Empfindlichkeit/Vorbelastung für das Schutzgut Mensch/Lärm

geringe Lärmvorbelastung Stufe 1

Orientierungswerte der DIN 18005 eingehalten

erhöhte Lärmvorbelastung Stufe 2

Orientierungswerte der DIN 18005 um weniger als
5 dB(A) überschritten

hohe Lärmvorbelastung Stufe 3

Orientierungswerte DIN 18005 um mehr als 5 dB(A) überschritten


Tab. 4: Nutzungsintensität für das Schutzgut Mensch/Lärm

kaum wahrnehmbarer Anstieg der Lärmimmission Stufe 1

Anstieg des Lärmpegels bis 1 dB(A); Orientierungswerte der DIN 18005 eingehalten

wahrnehmbarer Anstieg der Lärmimmission Stufe 2

Anstieg des Lärmpegels >1 < 3 dB(A); Orientierungswerte der DIN 18005 dB(A) überschritten

deutlicher Anstieg der Lärmimmission Stufe 3

Anstieg des Lärmpegels um mehr als 3 dB(A); Orientierungswerte der DIN 18005 überschritten


Tab. 5: Empfindlichkeit/Vorbelastung für das Schutzgut Mensch/Luft

geringe Vorbelastung Stufe 1

Zielwerte für das Jahr 2015 unterschritten

mittlere Vorbelastung Stufe 2

Zielwerte für das Jahr 2015 erreicht bzw. überschritten

hohe Vorbelastung Stufe 3

Grenzwerte TA Luft überschritten


Tab. 6: Nutzungsintensität für das Schutzgut Mensch/Luft

geringer Einfluss auf die Luftqualität Stufe 1

Grünflächen, Campingplätze; geringes Verkehrsaufkommen

Einfluss auf die Luftqualität Stufe 2

Feriendörfer, Wohngebiete, Mischgebiete; erhöhtes Verkehrsaufkommen

hoher Einfluss auf die Luftqualität Stufe 3

Freizeitparks, Großflächiger Einzelhandel, Industriegebiete, Parkplätze; Starkes Verkehrsaufkommen


Tab. 7: Nutzungsintensität/Wirkzonen verkehrsbedingter Luftschadstoffemissionen

Wirkzone/Wirkintensität

10 m (RQ + 2*10m)

50 m (beidseitig)

150 m (beidseitig)

Schutzgut Lufthygiene DTV

Einteilungskriterium

-

Schadstoffbelastung

-

Hoch (3) Mittel (2) Gering (1)

generell hoch

≥ 25.000 < 25.000 -

-


Tab. 8: Empfindlichkeit/Vorbelastung für das Schutzgut Fläche

geringe Empfindlichkeit Stufe 1

innerstädtische Siedlungs- und Infrastruktur (u.a. Wohnbebauung, Industrie und Gewerbe, Verkehrsflächen), innerstädtische Brach- und Freiflächen, Baulücken

mittlere Empfindlichkeit Stufe 2

urbane Grünflächen (u.a. Parkanlagen, Grünanlagen, Friedhöfe, Kleingärten), Feriendörfer, Campingplätze

hohe Empfindlichkeit Stufe 3

Grün- und Freiflächen im Außenbereich, landwirtschaftliche Flächen, Waldflächen


Tab. 9: Nutzungsintensität für das Schutzgut Fläche

geringer Flächenverbrauch Stufe 1

Grünflächen; (geringe Flächen(neu)inanspruchnahme - Neuversiegelung < 20 %)

mittlerer Flächenverbrauch Stufe 2

Feriendörfer, Campingplätze, Freizeitparks, Wohngebiete; (mittlere Flächen(neu)inanspruchnahme - Neuversiegelung < 60 %)

hoher Flächenverbrauch Stufe 3

Großflächiger Einzelhandel, Industriegebiete, Parkplätze, Mischgebiete; (hohe Flächen(neu)inanspruchnahme - Neuversiegelung > 60 %)


Tab. 10: Empfindlichkeit von Böden im Zusammenhang mit der Vorbelastung.

Aufgeschüttete, anthropogen veränderte Böden Stufe 1

gestörte Bodenverhältnisse vorherrschend oder hoher Versiegelungsgrad (>60%) und/oder Altlast vorhanden (Regosole, Pararendzina beide auch als Gley oder Pseudogley, Gley aus umgelagertem Material)

Natürlich gewachsene, kulturtechnisch genutzte, häufige Böden Stufe 2

Land- und forstwirtschaftlich oder gartenbaulich genutzte Flächen mit für die Region häufigen Böden oder mittlerer Versiegelungsgrad (>20%<60%) und/oder punktuelle Schadstoffbelastungen (Gleye, Braun-, Fahl-, Parabraunerden, Pseudogleye, Podsole, Horti-, Kolluvisole, überprägtes Niedermoor)

Natürlich gewachsene, seltene und/oder hochwertige Böden Stufe 3

Seltene naturnahe Böden (< 1% Flächenanteil); naturgeschichtliches Dokument; hohe funktionale Wertigkeiten z.B. für die Lebensraumfunktion oder Regulation des Wasserhaushaltes, geringer Versiegelungsgrad (<20%), keine stofflichen Belastungen (Niedermoorböden, Humusgleye, Strandrohgleye und Podsole über Staugleyen)


Tab. 11: Nutzungsintensität im Zusammenhang zum Schutzgut Boden.

geringe Flächeninanspruchnahme Stufe 1

Grünflächen, Freizeitparks, Campingplätze (Neuversiegelungsgrad ≤ 20 %)

erhöhte Flächeninanspruchnahme Stufe 2

Feriendörfer, Wohngebiete, Mischgebiete
(Neuversiegelungsgrad ≤ 60 %)

hohe Flächeninanspruchnahme Stufe 3

Gewerbegebiete, Industriegebiete, Parkplätze
(Neuversiegelungsgrad > 60 %)


Tab. 12: Empfindlichkeit/Vorbelastung für das Schutzgut Gewässer

Anthropogen vollständig überformte und belastete Gewässer Stufe 1

Gewässer ist verrohrt und weist mit Güteklasse III-IV / IV starke bis übermäßige Verschmutzungen durch organische, sauerstoffzehrende Stoffe und damit weitgehend eingeschränkte Lebensbedingungen auf

Gewässer offen, Gewässerbett technisch ausgebaut und mäßig belastet Stufe 2

Gewässer ist nicht verrohrt, weist jedoch eine kulturbetonte naturferne Ausprägung auf und kann mit Gewässergüte II-III / III als belastet durch organische sauerstoffzehrende Stoffe mit eingeschränkter Lebensraumfunktion bezeichnet werden

Naturnahes Gewässer Stufe 3

Gewässer ist weitgehend anthropogen unbeeinflusst und weist mit Gewässergüte I / I-II / II lediglich mäßige Verunreinigungen und gute Lebensbedingungen aufgrund ausreichender Sauerstoffversorgung auf

Tab. 13: Verschmutzungsempfindlichkeit des Grundwassers in Abhängigkeit von Flurabstand sowie Mächtigkeit und Substrat der Deckschicht

Verschmutzungsempfindlichkeit gering Stufe 1

Hoher Grundwasserflurabstand bzw. hoher Anteil bindiger Bildungen an der Versickerungszone; Grundwasser geschützt gegenüber flächenhaft eindringenden Schadstoffen

Verschmutzungsempfindlichkeit mittel Stufe 2

mittlerer Grundwasserflurabstand bzw. Anteil bindiger Bildungen an der Versickerungszone
< 80 % >20 %; Grundwasser teilweise geschützt gegenüber flächenhaft eindringenden Schadstoffen

Verschmutzungsempfindlichkeit hoch Stufe 3

geringer Grundwasserflurabstand bzw. Anteil bindiger Bildungen an der Versickerungszone <20 %; Grundwasser ungeschützt gegenüber flächenhaft eindringenden Schadstoffen


Tab. 14: Nutzungsintensität im Zusammenhang zum Schutzgut Grundwasser

geringe Eintragsgefährdung Stufe 1

Grünflächen, Freizeitparks, Campingplätze

erhöhte Eintragsgefährdung Stufe 2

Feriendörfer, Wohngebiete, Mischgebiete

hohe Eintragsgefährdung Stufe 3

Gewerbegebiete, Industriegebiete, Parkplätze


Tab. 15: Nutzungsintensität/Wirkzonen verkehrsbedingter Einträge im Zusammenhang zum Grundwasser

Wirkzone/Wirkintensität

10 m (RQ + 2*10m)

50 m (beidseitig)

150 m (beidseitig)

Schutzgut Grundwasser DTV

Einteilungskriterium

Verringerung der GW-Neubildung

GW-Gefährdung

GW-Gefährdung

Hoch (3) Mittel (2) Gering (1)

generell hoch

>12.000 ≤ 12.000 – 5.000 ≤ 5.000

- > 12.000 ≤ 12.000


Tab. 16: Empfindlichkeit gegenüber Hochwasser

Hochwasserschutz unbeachtlich Stufe 1

Plangebiet liegt nicht im überflutungsgefährdeten Bereich bzw. Maßnahmen des Hochwasserschutzes (StAUN) sind vorgesehen

Hochwasserschutz muss berücksichtigt werden Stufe 2

Plangebiet liegt im überflutungsgefährdeten Bereich

Überflutungsbereich Stufe 3

Plangebiet liegt im Überflutungsbereich; Maßnahmen des Hochwasserschutzes sind aus naturschutzfachlichen Gründen nicht vorgesehen (Retentionsraum)


Tab. 17: Nutzungsintensität der Planung gegenüber Gewässern und Überflutungsbereichen

Geringer Einfluss der Nutzung Stufe 1

Grünflächen, Freizeitparks, Campingplätze (Neuversiegelungsgrad ≤ 20 %); geringe Wahrscheinlichkeit von Stoffeintrag

erhöhter Einfluss durch die Nutzung Stufe 2

Feriendörfer, Wohngebiete, Mischgebiete
(Neuversiegelungsgrad ≤ 60 %); erhöhte Wahrscheinlichkeit von Stoffeintrag

Hoher Einfluss durch die Nutzung Stufe 3

Gewerbegebiete, Industriegebiete, Parkplätze
(Neuversiegelungsgrad > 60 %); hohe Wahrscheinlichkeit von Stoffeintrag


Tab. 18: Funktionseignung der Klimatoptypen

geringe klimaökologische Bedeutung Stufe 1

Keine Frischluftproduktion (Stadtklimatop, Industrie- Gewerbeflächenklimatop, Innenstadtklimatop) keine Frischluftbahn

mittlere klimaökologische Bedeutung Stufe 2

Mittlere Kaltluftentstehung (Gartenstadtklimatop, Parkklimatop, Waldklimatop) keine Frischluftbahn

hohe klimaökologische Bedeutung Stufe 3

Hohe Kaltluftproduktion (Freilandklimatop, Feuchtflächenklimatop, Grünanlagenklimatop) Frischluftbahn vorhanden


Tab. 19: Nutzungsintensität auf das Schutzgut Klima.

geringe Flächenversiegelung/ geringe Behinderung einer Frischluftbahn Stufe 1

Grünflächen, Campingplätze

erhöhte Flächenversiegelung/ mögliche Behinderung einer Frischluftbahn Stufe 2

Feriendörfer, Freizeitparks, Wohngebiete, Mischgebiete

hohe Flächenversiegelung/ Zerschneidung einer Frischluftbahn Stufe 3

Großflächiger Einzelhandel, Industriegebiete, Parkplätze


Tab. 20: Empfindlichkeit von Biotopen im Zusammenhang mit der Vorbelastung.

geringer Biotopwert Stufe 1

häufige, stark anthropogen beeinflusste Biotoptypen; geringe Arten- und Strukturvielfalt

mittlerer Biotopwert Stufe 2

weitverbreitete, ungefährdete Biotoptypen; hohes Entwicklungspotential; mittlere Arten- und Strukturvielfalt

hoher Biotopwert Stufe 3

stark bis mäßig gefährdete Biotoptypen; bedingt bzw. kaum ersetzbar; vielfältig strukturiert, artenreich


Tab. 21: Empfindlichkeit von Arten im Zusammenhang mit ihrer Gefährdung.

geringer Schutzgrad/ geringe Empfindlichkeit Stufe 1

keine Arten der Roten Liste M-V bzw. der BArtSchV im Bebauungsplangebiet

mittlerer Schutzgrad/ mittlere Empfindlichkeit Stufe 2

gefährdete Arten, potenziell gefährdete im Bebauungsplangebiet

hoher Schutzgrad/ hohe Empfindlichkeit Stufe 3

mindestens eine vom Aussterben bedrohte Art; stark gefährdete Arten im Bebauungsplangebiet


Tab. 22: Nutzungsintensität von Bebauungsplantypen auf die Schutzgüter Pflanzen und Tiere.

geringe Einwirkung Stufe 1

Grünflächen

erhöhte Einwirkung Stufe 2

Feriendörfer, Campingplätze, Wohngebiete, Freizeitparks

hohe Einwirkung Stufe 3

Großflächiger Einzelhandel, Industriegebiete, Parkplätze, Mischgebiete


Tab. 23: Empfindlichkeit/Gewährleistung der Biologische Vielfalt

geringer Schutzgrad/ geringe Empfindlichkeit Stufe 1

kein Biotopverbund bzw. Barrieren und lebensfeindliche Nutzungen in räumlicher Nähe

mittlerer Schutzgrad/ mittlere Empfindlichkeit Stufe 2

Abstand zu gleichartigen Biotopen < 500 m

hoher Schutzgrad/hohe Empfindlichkeit Stufe 3

bestehender Biotopverbund zwischen gleichartigen Biotopen, einschließlich 200 m Abstand


Tab. 24: Nutzungsintensität von Bauflächen im Hinblick auf Biologische Vielfalt

geringe Einwirkung Stufe 1

kein Einfluss auf Biotopverbund

erhöhte Einwirkung Stufe 2

Einfluss auf den Abstand von 500 m innerhalb des Biotopverbundes

hohe Einwirkung Stufe 3

Zerschneidung des Biotopverbundes, einschließlich des 200 m Abstandes


Tab. 25: Empfindlichkeit/Vorbelastung für das Schutzgut Landschaftsbild

geringer visueller Gesamteindruck Stufe 1

keine differenzierbaren Strukturen, deutlich überwiegender Anteil anthropogener Elemente
( 25 % naturnah), geringe Ursprünglichkeit

mittlerer visueller Gesamteindruck Stufe 2

differenzierbare und naturnahe Elemente erlebniswirksam, überwiegend störungsarme, anthropogen überprägte Elemente (> 25 % naturnah); überwiegend ursprünglicher Charakter; Vorsorgeraum für die Entwicklung von Natur und Landschaft

hoher visueller Gesamteindruck Stufe 3

deutlich überwiegender Anteil differenzierbarer und naturnaher, erlebniswirksamer Elemente/Strukturen (> 75 % naturnah); in besonderem Maß ursprünglich; Vorrangraum für die Entwicklung von Natur und Landschaft


Tab. 26: Nutzungsintensität verschiedener Bebauungsplangebiete auf das Landschaftsbild

geringe Verfremdung Stufe 1

Grünflächen

erhöhte Verfremdung Stufe 2

Campingplätze, Wohngebiete, Parkplätze, Feriendörfer

hohe Verfremdung Stufe 3

Großflächiger Einzelhandel, Industriegebiete, Mischgebiete, Freizeitparks


Tab. 27: Funktionseignung von Kultur- und Sachgütern

geringe denkmalpflegerische Relevanz Stufe 1

keine Werte- oder Funktionselemente im Plangebiet oder angrenzend

mittlere denkmalpflegerische Relevanz Stufe 2

Werte - oder Funktionselemente in unmittelbarer Nachbarschaft zum Plangebiet

hohe denkmalpflegerische Relevanz Stufe 3

Werte- oder Funktionselemente im Plangebiet


Tab. 28: Nutzungsintensität von Bebauungsplantypen auf Kultur- Sachgüter

geringer Wertverlust Stufe 1

Grünflächen, Campingplätze (Versiegelungsgrad < 20 %; keine massiven Baukörper)

erhöhter Wertverlust Stufe 2

Wohngebiete, Freizeitparks, Feriendörfer (Versiegelungsgrad < 60 %; massive Baukörper möglich)

hoher Wertverlust Stufe 3

Großflächiger Einzelhandel, Industriegebiete, Parkplätze, Mischgebiete (Versiegelungsgrad > 60 %; massive Baukörper)


5. Ergebnisse der Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung

(wird im weiteren Verfahren ergänzt)